3.000 Zimmer, 105 Stockwerke und 330 Meter hoch: Mitten in in Pjöngjang befindet sich das Ryugyong-Hotel. Das Gebäude ist seit 25 Jahren verlassen – ob es jemals ferstiggestellt wird, ist fraglich.
Mitten in der nordkoreanischen Hauptstadt gibt es ein Mega-Gebäude, welches das Stadtbild prägt. Seit 1992 steht das Ryugyong-Hotel mittlerweile leer. Es sollte das Vorzeigeprojekt des nordkoreanischen Regimes werden – doch selbst Bauarbeiter haben die Ruine verlassen.
Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1987 – es sollte das höchste Hotel der Welt werden, welches die Form einer Pyramide hat. Die Eröffnung war für 1989 geplant. Der Bau sollte eine starke wirtschaftliche Nation präsentieren – doch schon damals litt das Volk an Hunger. Das ist auch bis heute so geblieben.
Hotel steht seit 30 Jahren leer
Im Jahr 2008 gaben die Behörden bekannt, dass das Hotel zum 100. Geburtstag des Staatsgründers Nordkoreas, Kim Il-sung (1912–1994), fertiggestellt sein solle – doch auch daraus wurde nichts. Im Jahr 2009 wurde dann mit der Montage von Fassadenelementen begonnen. Damals war das Hotel tatsächlich das höchste der Welt – mittlerweile ist es das sechshöchste Hotel der Welt (Stand 2019). Nach dem „Lotte World Tower“ ist das Ryugyong-Hotel das zweithöchste Gebäude der koreanischen Halbinsel. Das Hotel wurde vom US-Magazin „Esquire“ als „nicht nur das Gebäude mit dem weltweit schlechtesten Entwurf, sondern auch das am schlechtesten gebaute“ betitelt. In dem „verdammten Hotel“, wie es von dem Lifestyle-Magazins „Elle Decor“ genannt wird, gebe es weder Elektrizität noch verlegte Wasserleitungen.