Die Olsenbande erlangte Kultstatus! Die Reihe hatte vor allem in Dänemark, der DDR und Ungarn einen riesigen Erfolg. In den 70er- und 80er-Jahren war die dänische Krimikomödie ein richtiger Straßenfeger. Meist begann und endete der Film vor einem Gefängnis – aber wo liegt das eigentlich?
Obwohl die „Olsenbande“ schon mehr als 40 Jahre alt ist, erfreut sich die dänische Krimikomödie noch immer großer Beliebtheit und wird noch heute regelmäßig im Fernsehen ausgestrahlt. Insgesamt gab es 14 Teile, welche von 1968 bis 1998 entstanden sind. In den Hauptrollen waren Ove Sprogøe (Egon Olsen), Morten Grunwald (Benny Frandsen) und Poul Bundgaard (Kjeld Jensen) zu sehen.
Das Ganoven-Trio versucht immer wieder, an Geld zu kommen und plant einen „großen Coup“. Diese gehen jedoch immer aus unterschiedlichen und teils skurrilen Gründen schief – die Folge: Egon Olsen muss in den Knast. Die Filme beginnen meist damit, dass er aus dem Gefängnis entlassen wird – auf der Straße davor stehen Benny und Kjeld mit dänischen Fähnchen, um ihren Bandenchef zu begrüßen.
Das Staatsgefängnis in Vridsløselille
Staatsgefängnis in Vridsløselille war eine ehemalige Haftanstalt in Dänemark. Es liegt in der Ortschaft Albertslund, welche zur Region Hovedstaden gehört. Das Gefängnis ist rund 14 Kilometer vom Stadtzentrum in Kopenhagen entfernt. Von 1859 bis 2016 war das Gefängnis in Betrieb.
Das Gefängnis hatte eine Kapazität von 241 Insassen. Dort wurden Straftäter im geschlossenen Strafvollzug sowie von Untersuchungshäftlingen untergebracht. Kurz vor der Schließung im Jahr 2016 wurden die Gefangenen im Gefängnis bei Nørre Alslev auf der Insel Falster untergebracht. Die ehemalige Haftanstalt wird heute als Asylbewerberunterkunft genutzt. 2004 wurde nach dem Tod von Ove Sprogøe ein Teil der Straße vor der Haftanstalt in Egon Olsens vej (Egon-Olsen-Weg) umbenannt.