Der Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Sogar infizierte Mütter können den Erreger an ihr Neugeborenes weitergeben – ein solche Fall hat sich jetzt ereignet.
Bei einem Säugling sei der Erreger innerhalb von 30 Stunden nach der Geburt festgestellt worden, wie der Chef der Neugeborenenabteilung des Kinderkrankenhauses von Wuhan, Zeng Lingkong, laut der Nachrichtenagentur „China News Service“ mitgeteilt hat. Das Baby habe eine Entzündung der Lungen und eine minimal abnormale Leberfunktion, wie der Arzt weiter berichtet. Neugeborene können sich also durchaus mit dem Erreger infizieren.
Mehr als 400 Tote in China
Unterdessen geht der Kampf in China gegen das Coronavirus weiter – mehrere tausende Menschen haben sich mit dem Erreger infizierte, hunderte sind mittlerweile daran gestorben. Die Zahl der Patienten stieg seit gestern um fast 4.000 auf mehr als 24.000, wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilte. . In weniger als zwei Wochen wurde ein zweites Notfall-Krankenhaus in Wuhan erreichtet. Dort gibt es rund 1.600 Betten für Infizierte.
Forscher entwickeln Impfstoff
Hamburger Wissenschaftler am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) wollen einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickeln. Schon länger beschäftigen sie sich mit den Viren der Coronafamilie. Erste Tests mit dem neuen Impfstoff seien in frühestens in drei bis sechs Monaten. Das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, dass dieser möglicherweise in einem Jahr auf den Markt kommen könnte.